Osteochondrose

Osteochondrose ist in 67 % aller Fälle die Ursache für akute Rückenschmerzen. Mangelnde rechtzeitige Konsultation eines Arztes, Beratung und Behandlung können zu Folgen wie Funktionsstörungen innerer Organe, Schädigung des Rückenmarks und Schädigung der Nervenwurzeln der Wirbelsäule führen. Was ist Osteochondrose, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Patienten und wie wird die Krankheit diagnostiziert – lesen Sie weiter.

Was ist Osteochondrose?

Die Krankheit Osteochondrose geht mit einer Ausdünnung der Bandscheiben einher

Osteochondrose ist eine degenerativ-dystrophische Erkrankung, die zu einer Ausdünnung des Zwischenwirbelknorpels führt. Hyaliner Knorpel und Bandscheiben beginnen sich zu „abnutzen" und verlieren ihre volle Funktionsfähigkeit.

Referenz.In den meisten Fällen wird eine spinale Osteochondrose bei Menschen ab 25 Jahren diagnostiziert. Nach Angaben der WHO leiden im Jahr 2021 43 % der Bevölkerung im Alter von 25 bis 40 Jahren an Osteochondrose, davon sind es mehr als 92 % der Menschen im Alter. Das Auftreten und die Verschlimmerung der Krankheit können durch ungünstige Umgebungsfaktoren verursacht werden.

Arten von Osteochondrose

Jeder Teil der Wirbelsäule unterliegt Degenerationsprozessen. Unter den Arten der Osteochondrose der Wirbelsäule lassen sich drei Haupttypen unterscheiden: Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (aufgrund der hohen Belastung ist sie häufiger als andere).

  1. Lumbale Osteochondrose.Der Lendenbereich besteht aus 5 Wirbeln, die aufgrund der negativen Auswirkungen äußerer und innerer Faktoren Verformungen unterliegen. Wenn Ernährungs- und Stoffwechselprozesse in den Bandscheiben gestört sind, kommt es zu Schmerzen, die durch Elastizitätsverlust und Ausdünnung des Knorpelgewebes verursacht werden.
  2. Zervikale Osteochondrose.Die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbeln, die regelmäßig Belastungen ausgesetzt sind. Pathologische Prozesse werden aktiviert, wenn die Stoffwechselprozesse des Körpers versagen.
  3. Brustosteochondrose.Die Brustregion besteht aus 12 Wirbeln. Diese Art der Osteochondrose kommt am seltensten vor. Die Brustwirbel sind inaktiv. Menschen, die einen passiven Lebensstil führen und regelmäßig schwere Gegenstände heben, sind anfällig für die Krankheit.

Ursachen der Osteochondrose

Die Zahl der Menschen, die an Osteochondrose leiden, wächst jedes Jahr rasant. Dies liegt daran, dass der Mensch die meiste Zeit auf den Beinen verbringt und so die Bandscheiben maximal belastet.

Wichtig!Mit zunehmendem Alter bzw. durch starke Belastung verformen sich Bandscheiben und Knorpel. Es können Spalten und Hernien auftreten. Die Folge sind komprimierte Nervenwurzeln, verdünnte Bandscheiben, pathologische Prozesse im Rückenmark, Muskelkrämpfe und fortschreitende Schmerzen.

Zur Risikogruppe gehören: Büroangestellte, Bauarbeiter, Friseure, Verkäufer, Fahrer. Sowohl Männer als auch Frauen sind gleichermaßen anfällig für das Auftreten einer Osteochondrose.

Zu den provozierenden Faktoren für Osteochondrose gehören:

  • Vorliegen einer Osteochondrose in der Familienanamnese;
  • Übergewicht, Fettleibigkeit;
  • passiver Lebensstil;
  • Flache Füße.

Eine beeinträchtigte Wertminderung der Wirbelsäule und ihre Verformung können durch folgende Faktoren verursacht werden:

  1. Selbstvernachlässigung (völliger Mangel an körperlicher Aktivität oder übermäßige Bewegung).
  2. Mangelndes Bewusstsein für die richtige Haltung, um die Belastung der Wirbelsäule zu reduzieren.
  3. Ständige Arbeit, bei der schwere Gegenstände gehoben/bewegt werden.
  4. Verletzungen.

Osteochondrose: 4 Stadien der Krankheitsentwicklung

Rückenschmerzen sind ein Symptom aller Stadien der Osteochondrose-Entwicklung

Es gibt 4 Entwicklungsstadien der spinalen Osteochondrose:

  1. Erste Stufe– Es gibt keine eindeutigen Symptome, anhand derer die Krankheit diagnostiziert werden kann. Gelegentlich treten Rückenschmerzen auf, häufig nach körperlicher Anstrengung oder Überanstrengung. Eine Osteochondrose im Frühstadium kann bei einer Vorsorgeuntersuchung oder bei einer CT- oder Röntgenuntersuchung erkannt werden.
  2. Zweite Etage.Das nächste Stadium ist durch mäßige Schmerzen gekennzeichnet. Das Knorpelgewebe beginnt sich zu verformen und der Abstand zwischen den Bandscheiben verringert sich. Bei der Kontaktaufnahme mit einem Arzt werden eine medikamentöse Therapie (zur Schmerzlinderung) und eine Physiotherapie verordnet.
  3. Dritter Abschnitt– Die Wirbelsäule ist deformiert, es treten faserige Stellen und Hernien auf, die Schmerzen verstärken sich und werden ausgeprägter und häufiger. In diesem Stadium hängt alles von den vorhandenen Symptomen ab. Der Arzt hilft bei der Festlegung der Behandlungsmethode für den Patienten (konservativ oder chirurgisch).
  4. Vierte Stufe– irreversible Deformation der Wirbelsäulenfunktion. Es ist für den Patienten nahezu unmöglich, sich selbstständig zu bewegen. Der Schmerz ist akut, konstant und nimmt bei jeder körperlichen Aktivität zu. Pathologisches Knochengewebe füllt den Zwischenwirbelraum, der Patient wird behindert.

Symptome einer Osteochondrose

Wie bereits erwähnt, gibt es drei Arten von Osteochondrose, von denen jede durch individuelle Erscheinungsformen gekennzeichnet ist. Schauen wir uns alle Symptome genauer an.

Symptome einer lumbalen Osteochondrose

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule

Wie erkennt man, dass man an einer lumbalen Osteochondrose leidet? Sie können charakteristische Symptome bemerken:

  • Steifheit der Bewegungen;
  • Schmerzen im Becken, Kreuzbein, im unteren Rücken und in den unteren Extremitäten, die bei körperlicher Betätigung oder Bewegung stärker werden. Die Art des Schmerzes ist schmerzhaft, dumpf, scharf;
  • pathologische Prozesse des Urogenitalsystems (Probleme beim Stuhlgang und beim Wasserlassen);
  • Schwäche in den Beinen;
  • Beeinträchtigung/Mangel an Sensibilität.

Wichtig!Selbstmedikation ist strengstens untersagt. Wenn eine lumbale Osteochondrose festgestellt wird, sind Diagnose und wirksame Behandlung zwingend erforderlich. Die Folgen einer fehlenden Therapie sind Hernien, Vorwölbungen und Lähmungen der unteren Extremitäten.

Symptome einer zervikalen Osteochondrose

Osteochondrose der Halswirbelsäule

Wie erkennt man, dass man an zervikaler Osteochondrose leidet? Es können ein oder mehrere Symptome auftreten:

  • regelmäsige Kopfschmerzen;
  • Taubheitsgefühl der oberen und unteren Extremitäten;
  • starkes Knirschen in der Halswirbelsäule bei körperlicher Aktivität;
  • „Flecken", Punkte in den Augen, Trübung und Verdunkelung;
  • Brennen und Unbehagen im Herzbereich;
  • das Auftreten von Tinnitus, Hörverlust;
  • grundloser Schwindel;
  • Schmerzen in den Schultern, Nacken, Armen.

Wichtig!Die Osteochondrose der Halswirbelsäule gilt als eine der gefährlichsten für den Menschen, da sie den Prozess der Blutsättigung des Gehirns erschwert. Unbehandelt treten Vorsprünge und dann Hernien auf. Ein chirurgischer Eingriff bei zervikaler Osteochondrose birgt ein hohes Risiko einer Körperlähmung. Wenn Symptome auftreten, wenden Sie sich nur an qualifiziertes Fachpersonal.

Symptome einer thorakalen Osteochondrose

Osteochondrose der Brustwirbelsäule

Wie erkennt man, dass man an einer thorakalen Osteochondrose leidet? Nur ein Arzt (Neurologe) kann die Krankheit diagnostizieren, der Patient kann jedoch aufgrund charakteristischer Anzeichen vom Vorliegen einer Osteochondrose ausgehen:

  • Unwohlsein, ein brennendes Gefühl in der Brust;
  • das Auftreten von Schmerzen beim Anheben der Arme, Schmerzen in den Schulterblättern;
  • Schwindel und plötzlicher Bewusstseinsverlust treten auf;
  • Brustschmerzen.

Referenz.Beim Übergang der Erkrankung in die akute Phase können Dorsalgie (Luftmangel, stechender/steifer Brustschmerz, „Hexenschuss") und Dorsalgie (Schmerzen können episodisch oder konstant auftreten, akuter/stumpfer Natur) auftreten.

Eine Osteochondrose der Brustwirbelsäule ist schwer zu diagnostizieren. Oft wird die Krankheit mit Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder entzündlichen Prozessen in der Lunge verwechselt.

Diagnose einer spinalen Osteochondrose

Beim Arztbesuch beginnt die Anamnese und körperliche Untersuchung des Bewegungsapparates.
Gerät des Patienten. Der Spezialist überprüft die Integrität der Reflexe und die Empfindlichkeit der schmerzhaften Bereiche. Anschließend werden Blutuntersuchungen und andere Laboruntersuchungen angeordnet. Zur Abklärung der Diagnose verschreibt der Neurologe eine oder mehrere Arten der bildgebenden Diagnostik:

  1. Ultraschall der Wirbelarterien.
  2. Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule oder bestimmter Bereiche (Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule).
  3. Ein CT-Scan der Wirbelsäule hilft, degenerative Prozesse, Verschiebungen und Verformungen der Wirbelsäule und ihrer Strukturen zu erkennen.
  4. MRT der Wirbelsäule – identifiziert Pathologien des Weichgewebes und hilft beim Scannen des Rückenmarks und der Bandscheiben.
MRT der Wirbelsäule zur aussagekräftigen Diagnose einer Osteochondrose

Behandlung von Osteochondrose

Wie eine Osteochondrose zu behandeln ist, wird vom behandelnden Arzt abhängig von der Art der Erkrankung, der Schwere der Symptome und dem Grad der pathologischen Veränderungen festgelegt. Als therapeutische Therapie können eingesetzt werden: Physiotherapie, medikamentöse Behandlung, Kurse beim Chiropraktiker, therapeutische Massage, Bewegungstherapie oder chirurgischer Eingriff (bei fehlender positiver Dynamik durch andere Behandlungsmethoden oder im fortgeschrittenen Stadium).

Medikamentöse Behandlung von Osteochondrose

Bei der Verschreibung einer medikamentösen Therapie kann der Arzt mehrere Medikamentengruppen gleichzeitig anwenden:

  • NSAIDs (nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente) – zur Linderung der Symptome der Osteochondrose, zur Linderung von Schmerzen und zur Verringerung von Entzündungen. Kann in Tablettenform oder als Injektion (in schweren Fällen) angewendet werden. Die Dauer der Behandlung beträgt 7 bis 14 Tage;
  • Chondroprotektoren – zur Stärkung der Bandscheiben und des Knorpelgewebes;
  • B-Vitamine;
  • Gefäßmedikamente – zur Verbesserung der Blutversorgung der Wirbelsäule;
  • Glukokortikosteroide – werden als Injektionen in den betroffenen Bereich eingesetzt (bei schweren Formen der Krankheit);
  • Muskelrelaxantien – zur Muskelentspannung, Linderung von Schmerzen und Entzündungen.

Massage bei Osteochondrose

Therapeutische Massage zur Linderung von Verspannungen bei Osteochondrose

Ein Massagekurs gegen Osteochondrose muss alle sechs Monate absolviert werden. Die therapeutische Massage beseitigt Verspannungen, löst Verspannungen und verbessert die Durchblutung im betroffenen Bereich. Über die Zweckmäßigkeit der Verschreibung einer Massage kann nur ein Arzt sagen, Voraussetzung ist eine Remission der Erkrankung.

Traktion (Wirbelsäulentraktion)

Die künstliche Traktion der Wirbelsäule wird nur unter Aufsicht von medizinischem Personal und mit spezieller Ausrüstung durchgeführt. Durch die hochwertige Traktion können Sie die Wirbel gleichmäßig in der Wirbelsäule verteilen. Schmerzen, Zwicken und Entzündungen werden reduziert.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie bei Osteochondrose der Wirbelsäule wird zur Korrektur der Krümmung eingesetzt. Der Spezialist übt eine gezielte Wirkung auf das Muskel- und Skelettsystem des Patienten aus. Nach der Therapie verbessert sich die Blut- und Lymphzirkulation, die Steifheit verschwindet und es tritt Beweglichkeit ein.

Physiotherapeutische Behandlung der Osteochondrose

Sie wird nur während der Remissionsphase der Krankheit praktiziert; in der akuten Phase ist diese Behandlungsmethode verboten. Physiotherapie wird als Begleittherapie neben der medikamentösen Behandlung eingesetzt. Um die Symptome der Osteochondrose zu lindern, verwenden Spezialisten Laser, Magnete und Strom (Niederfrequenz).

Akupunktur

Akupunktur hilft, Schmerzen bei Osteochondrose zu lindern

Die Grundlage der Akupunktur ist die richtige Einwirkung auf Reflexzonen und Schmerzpunkte. Die Therapie wird nur in Verbindung mit einer therapeutischen Massage verordnet, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Die Therapie stellt die Möglichkeit einer natürlichen Belastung der Wirbelsäule ohne Schmerzen wieder her.

Bewegungstherapie bei Osteochondrose

Physiotherapie ist bei allen Arten von Osteochondrose wirksam und kann Patienten jeder Altersgruppe verschrieben werden. Die Art der Übungen und die Dauer ihrer Durchführung werden vom Arzt verordnet. Moderate körperliche Aktivität stärkt die Rückenmuskulatur, erhöht die Beweglichkeit und Flexibilität der Wirbelsäule und verbessert den Zustand des Patienten.

Dem Patienten können folgende Kursarten verschrieben werden: Bewegungstherapie, therapeutisches Schwimmen, Gesundheitspfad, Mechanotherapie.

Wichtig!Bewegungstherapiekurse sind in Zeiten einer Verschlimmerung der Osteochondrose kontraindiziert!

Chirurgische Behandlung von Osteochondrose

Bei spinaler Osteochondrose wird selten eine Operation als einzige Behandlungsmöglichkeit verordnet. Die menschliche Wirbelsäule hat eine komplexe Struktur mit vielen Wirbeln und Nervenenden, die das koordinierte Funktionieren des gesamten Körpers beeinflussen. Bei einer Operation besteht ein hohes Komplikationsrisiko, weshalb sie nur in den schwierigsten Fällen oder bei fehlender Besserung durch andere Behandlungsmethoden verschrieben wird.

Prävention von spinaler Osteochondrose

Vorbeugung ist der beste Weg, das Risiko einer Osteochondrose zu verringern und eine Remission bestehender Wirbelsäulenerkrankungen zu erreichen. Bei der Durchführung vorbeugender Übungen ist vor allem darauf zu achten, dass diese regelmäßig und nur während der Remissionsphase durchgeführt werden.

Es ist besser, gleichzeitig einen gymnastischen Satz einfacher Übungen durchzuführen. Um sie nicht zu vergessen, richten Sie eine Erinnerung auf Ihrem Mobiltelefon ein oder integrieren Sie sie in Ihre morgendlichen Hygienerituale.

  1. Legen Sie Ihre Stirn auf Ihre Handfläche und spannen Sie Ihre Nackenmuskulatur an. Ausführung – 3 Sätze à 5–7 Sekunden. Anschließend wiederholen Sie das Gleiche mit dem Hinterkopf und der Handfläche.
  2. Die Schulterhaltung ist gerade, der Kopf gerade. Neigen Sie Ihren Kopf langsam so weit wie möglich nach rechts und dann nach links. 5 Mal (langsam) durchführen.
  3. Neigen Sie Ihren Kopf langsam etwas nach hinten. Spannen Sie Ihre Nackenmuskulatur an und bewegen Sie Ihr Kinn allmählich in Richtung Brust. 5–7 Mal durchführen.
  4. Platzieren Sie Ihre linke Handfläche in der Nähe des linken Schläfenbereichs (dann die rechte Handfläche und die rechte Schläfe). Üben Sie Druck auf Ihre Handfläche aus und spannen Sie so Ihre Nackenmuskulatur an. Ausführung – 3 Mal für 10 Sekunden.
Durchführung vorbeugender Übungen gegen Osteochondrose

Wichtig!Beeilen Sie sich nicht, wenn Sie die Übungen machen. Auch kreisende Bewegungen mit dem Kopf sind wegen der hohen Verletzungsgefahr und eingeklemmten Nervenenden verboten.

Der zweite Satz vorbeugender Übungen gegen Osteochondrose kann jederzeit (insbesondere nach der Arbeit oder Überanstrengung), aber auch regelmäßig durchgeführt werden:

  1. Stehen Sie gerade, die Füße zusammen, die Arme entspannt, atmen Sie tief ein. Heben Sie Ihre Arme hoch und atmen Sie aus. Ansatz – 6-8 Mal.
  2. Legen Sie sich entspannt auf den Bauch, die Arme am Körper entlang. Beugen Sie sich nach oben, legen Sie Ihre Hände ab und versuchen Sie, Ihren Kopf und Ihre Füße anzuheben. Bleiben Sie 5 Sekunden in dieser Position. Kehren Sie in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen – 5-7 Mal.
  3. Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Legen Sie Ihre Hände hinter Ihren Kopf (atmen Sie tief ein), beugen Sie sich 4-5 Mal nach hinten, sodass Ihre Schulterblätter die Stuhllehne berühren (ausatmen). Wiederholen – 5-7 Mal.
  4. Stehen Sie auf, beugen Sie sich zurück, atmen Sie tief ein. Entspannen Sie Ihre Arme, beugen Sie sich nach vorne, senken Sie langsam Kopf und Schultern – atmen Sie aus. Annäherung – 10 Mal.
  5. Steigen Sie auf alle Viere. Gehen Sie geradeaus. Beugen Sie Ihren Rücken und bleiben Sie 3-4 Sekunden in dieser Position. Kehren Sie in die Ausgangsposition zurück und wiederholen Sie den Vorgang 5-7 Mal.

Wie steht, liegt und sitzt man bei Osteochondrose?

Die Kenntnis der richtigen Körperhaltung, die dazu beiträgt, die Belastung gleichmäßig auf die gesamte Wirbelsäule zu verteilen, ist nicht nur für Patienten mit Osteochondrose, sondern für alle Menschen notwendig. Durch das Befolgen einfacher Regeln werden Sie eine deutliche Verbesserung Ihres Allgemeinbefindens und eine Entlastung Ihres Rückens feststellen. Darüber hinaus können Sie Ihre Wirbelsäule vor vielen Erkrankungen mit schwerwiegenden, schmerzhaften Symptomen schützen.

Wie sitzt man richtig?

Falsche und korrekte Position des Rückens im Sitzen mit Osteochondrose

Wir lernen, ohne zu quetschen zu sitzen, ohne das Risiko einer Wirbelsäulenverformung und der Entwicklung einer Osteochondrose hervorzurufen:

  • Kriterien für die Auswahl eines Stuhls/Stuhls: Sitztiefe - 2/3 der Hüftlänge, Sitzhöhe sollte der Länge des Unterschenkels entsprechen. Auf diese Weise ruhen Ihre Füße auf dem Boden. Kleine Menschen müssen eine kleine Stufe oder Bank unter ihre Füße stellen;
  • Achten Sie auf die Tiefe der Arbeitsfläche. Es sollte so sein, dass die Beine nicht seitlich gehalten oder stark gebeugt werden müssen;
  • Machen Sie bei längerem Arbeiten im Sitzen alle 20 Minuten eine Pause. Ändern Sie die Position Ihrer Beine, gehen Sie herum, machen Sie leichte Gymnastik;
  • Sitzen Sie mit minimaler Belastung hinter dem Lenkrad. Ihr Rücken sollte am Sitz anliegen; ein kleines Kissen oder Polster zwischen Stuhl und unterem Rücken hilft dabei. Steigen Sie möglichst alle 25-30 Minuten zum Aufwärmen aus dem Auto;
  • Stark gepolsterte Möbel sind keine guten Möbel für den täglichen Gebrauch. Für eine gleichmäßige Belastung der Wirbelsäule ist eine Abstützung des Körpers auf den Sitzbeinhöckern notwendig, was nur im Sitzen auf mittelhartem Untergrund möglich ist;
  • Ihr Rücken sollte immer die Rückenlehne Ihres Stuhls/Arbeitsstuhls berühren. Versuchen Sie, aufrecht zu sitzen und starke Nackenbeugungen zu vermeiden;
  • Sitzen/Liegen Sie nicht längere Zeit in einer Position.

Wie steht man richtig?

Wenn eine Person längere Zeit in einer Position steht, wird die Lendenwirbelsäule (und die gesamte Wirbelsäule) stark belastet, was sich negativ auf sie auswirkt. Um die Wirbelsäule nicht zu stark zu belasten und das Risiko einer Verformung zu erhöhen, befolgen Sie einfache Regeln:

  • Stehen Sie nicht länger als 10 Minuten in einer Position, ändern Sie die Position Ihrer Beine und Arme.
  • Verspannungen im Nacken lösen – Kopf nach rechts und links neigen, Arme nach vorne strecken, Rücken nach vorne und hinten beugen – Rücken und unteren Rücken entspannen;
  • Wenn Sie etwas vom Boden heben, sich beugen, die Knie beugen oder in die Hocke gehen, suchen Sie einen Stützpunkt für Ihre Hände.
  • sich bewegen, kurze Strecken gehen, um nicht stillzustehen;
  • Versuchen Sie, sich bei der Hausarbeit (Reinigen, Bügeln, Kochen) nicht zu stark zu beugen (Rücken, Kopf). Gehen Sie beim Reinigen niedriger oder schwer zugänglicher Flächen auf ein Knie.

Wie legt man sich hin?

Die ideale Schlafunterlage ist ein Bett mit einer mittelharten Matratze (idealerweise eine orthopädische Matratze, die die physiologischen Krümmungen der Wirbelsäule erhält). Das Bett sollte nicht aus Holz oder zu weich sein.

Wie legt man sich bei starken Schmerzen richtig hin?

  • Rückenschmerzen – legen Sie sich auf den Bauch und legen Sie ein kleines Kissen unter Ihren unteren Rücken (um die Schmerzen durch Bücken nicht zu verstärken);
  • Schmerzen in den Beinen – legen Sie ein Kissen (aus einem Handtuch oder einer Decke) unter die Knie. Das Schmerzsyndrom wird allmählich nachlassen;
  • Nackenschmerzen – legen Sie Ihre Hand unter Ihren Kopf oder ein Kissen unter Ihren Nacken.
Wie Sie sich nicht hinlegen und was Sie tun sollten, wenn Sie an Osteochondrose mit starken Schmerzen leiden

Wie kommt man während eines Osteochondrose-Anfalls morgens aus dem Bett?

  • Führen Sie ein kurzes Aufwärmen der oberen und unteren Extremitäten durch.
  • ändern Sie Ihre Position;
  • Bewegen Sie sich von einer liegenden Position in eine sitzende Position und umfassen Sie Ihr Bein mit am Knie angewinkelten Händen.
  • Senken Sie Ihre Beine nacheinander auf den Boden.
  • Stehen Sie langsam auf, jede plötzliche Bewegung kann die Schmerzen verstärken.

Wie hebt und bewegt man Gewichte richtig?

Unsachgemäßes Heben und Tragen schwerer Gegenstände ist eine der häufigsten Ursachen für Hernien, Osteochondrose und Vorwölbungen. Das scharfe Heben von Gewichten ist mit einem plötzlichen „Schießen" in verschiedenen Teilen der Wirbelsäule und dem Auftreten akuter Schmerzen verbunden, die lange anhalten. Auch das Drehen des Körpers beim Tragen schwerer Gegenstände ist verboten.

Der falsche und richtige Weg, Gewichte bei spinaler Osteochondrose zu heben

Wie hebe ich einen schweren Gegenstand?

  1. Tragen Sie einen breiten Gürtel.
  2. Hinhocken. Halten Sie Nacken und Rücken gerade.
  3. Fixieren Sie den Gegenstand mit beiden Händen, heben Sie sich langsam auf und halten Sie den Rücken gerade.

Wie bewegt man einen schweren Gegenstand?

  • Verteilen Sie die Last gleichmäßig auf beide Hände, tragen Sie nicht alles in einer;
  • Bei diagnostizierter Osteochondrose wird das Heben von Gewichten über 15 kg nicht empfohlen.
  • Kaufen Sie einen Rucksack (eine wichtige Voraussetzung ist ein orthopädischer Rücken und breite Träger). Die Vorteile eines Rucksacks sind eine gleichmäßige Belastung der Wirbelsäule + freie Hände;
  • Lehnen Sie sich nicht stark nach vorne oder hinten.

Abschluss

Eine Osteochondrose der Wirbelsäule entwickelt sich am häufigsten im Alter von 25 bis 40 Jahren. Zur Risikogruppe für Morbidität gehören Menschen mit einem passiven Lebensstil, die die meiste Zeit im Stehen oder in falschen Positionen verbringen und die Wirbelsäule stark belasten. Osteochondrose kann mit konservativen Methoden geheilt werden, sofern rechtzeitig ein Facharzt konsultiert wird. In fortgeschrittenen Fällen kommt ein chirurgischer Eingriff zum Einsatz. Selbstmedikation ist kontraindiziert.

Regelmäßige vorbeugende Übungen tragen dazu bei, die Symptome der Osteochondrose zu lindern, die Funktionalität der Wirbelsäule zu erhalten und vor Verformungen zu schützen. Wenn Sie Ihre Gesundheit vernachlässigen, kann es sein, dass der Patient den Arztbesuch hinauszögert, bis Hernien, Lähmungen und Behinderungen auftreten.